Arbeit vor Rente
     
Caroline Wiethoff

Arbeit vor Rente

Soziale Sicherung bei Invalidität und berufliche Rehabilitation in der DDR (1949-1989)

Diktatur und Demokratie im 20. Jahrhundert [5]

Paperback, 336 Seiten, 17 x 24 cm, 336 Seiten
ISBN 978-3-95410-081-1

32,– €

Schon vor der Staatsgründung legte die SED die Grundlagen für ein neues System der sozialen Sicherung und wandelte den traditionellen Wohlfahrtsstaat in einen "workfarestate" um. Carolin Wiethoff richtet den Blick auf die Auswirkungen dieser Politik auf die Menschen, die aufgrund einer Erwerbsminderung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeiten konnten. Ihre Studie untersucht über einen Zeitraum von 40 Jahren hinweg die soziale Sicherung bei Invalidität und sozialpolitische Initiativen zur beruflichen Rehabilitation. Die beiden Bereiche waren eng miteinander verbunden, weil es den politisch Verantwortlichen in der DDR stets darum ging, möglichst viele Bürger in den Arbeitsprozess zu integrieren und eine dauerhafte Invalidisierung zu vermeiden. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht neben dem stellenweise konfliktreichen Zusammenspiel der einzelnen Akteure im Partei-und Staatsapparat die betriebliche Praxis, denn in der DDR war Sozialpolitik besonders stark auf die Betriebe zentriert. Anhand des Eisenhüttenkombinates Ost, einem Schwerpunktbetrieb der DDR, werden die Organisation des betrieblichen Gesundheits- und Sozialwesens und Schwierigkeiten bei der Umsetzung staatlicher Vorgaben deutlich.

Pressestimmen

»Es ist Wiethoffs großer Verdienst, sich des Themas angenommen zu haben und so eine randständige Gruppe als Minderheit innerhalb der DDR-Gesellschaft wieder sichtbar zu machen. Ihre Ergebnisse präsentiert sie klug und abwägend (…).Hier besteht noch Raum für weitere Forschungen, zu denen die Studie von Carolin Wiethoff ganz wichtige Anstöße gibt. «
Gerbergasse 18 – Thüringer Vierteljahreszeitschrift für Geschichte und Politik

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