Bleiben in Breslau
     

Bleiben in Breslau

Jüdische Selbstbehauptung und Sinnsuche in den Tagebüchern Willy Cohns 1933 bis 1941

Potsdamer Jüdische Studien [3]

Gebunden, 368 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, 18 schw.-w. Abb.
ISBN 978-3-95410-203-7
1. Auflage

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Der Breslauer Jude Willy Cohn musste nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erleben, wie die deutschen Juden in immer größerem Umfang entrechtet, ausgegrenzt und existenziell bedroht werden. Trotzdem kam eine Auswanderung aus Deutschland als seiner Heimat für ihn letztlich nicht in Betracht. Im Winter 1941 wurde Willy Cohn mit seiner Familie aus Breslau deportiert und von den Nationalsozialisten ermordet. Ausgehend von Cohns Entscheidung, in Breslau zu bleiben, betrachtet die Untersuchung das Bleiben als Aushandlungsprozess und macht so exemplarisch das Bleiben im NS-Deutschland als Akt der Selbstbehauptung sichtbar. Hierfür wurde der rund 10.000 Seiten umfassende Tagebuchnachlass Willy Cohns aus den Jahren zwischen 1899 und 1941 erstmals in seiner Gesamtheit systematisch gesichtet und ausgewertet.

Anja Schnabel

Anja Schnabel

Anja Schnabel, Dr. phil., geboren 1985, studierte Neuere, Neueste und Osteuropäische Geschichte sowie Öffentliches Recht in Freiburg und Jerusalem. 2016 wurde sie an der Universität Potsdam im Fachbereich deutsch-jüdische Geschichte promoviert. Nach beruflichen Stationen im Deutschen Bundestag und im Europäischen Parlament arbeitet sie seit 2016 für die Konrad-Adenauer-Stiftung im Bereich der Europäischen und Internationalen Zusammenarbeit.

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