Das Naemi-Wilke-Stift in Guben
     

Das Naemi-Wilke-Stift in Guben

Eine Stiftung zwischen Tradition und Moderne

Einzelveröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission

Paperback. Gebunden, 164 Seiten, 173 Abb., 21 x 29,7 cm
ISBN 978-3-937233-21-5
vergriffen

26,– €

Mit der Stiftung eines Kinderkrankenhauses zum Gedenken an seine im Alter von 14 Jahren verstorbene Tochter Naemi schuf der Gubener Hutfabrikant Friedrich Wilke im Jahr 1878 die Grundlage für eine bemerkenswerte Entwicklung. Weitere großzügige Stiftungen Wilkes ermöglichten der Einrichtung, ihren Aufgabenbereich um die Pflege und Betreuung behinderter Menschen zu erweitern. Der aktive Christ Wilke überschrieb seine Privatstiftung 1888 an die altlutherische Kirche in Preußen, die später ein Diakonissenmutterhaus einrichtete. Von den Schwestern des Naemi-Wilke-Stifts wurden zahlreiche Zweigstellen medizinischer, sozialer und pädagogischer Art inner- und außerhalb Brandenburgs betreut. In der NS-Zeit war das Stift von der Euthanasie der Nationalsozialisten gegenüber behinderten Menschen betroffen. Nach 1945 in die medizinischeVersorgung des Kreises Guben eingebunden, gelang es der Anstalt trotz des atheistischen Umfeldes in der DDR, ihren Charakter als Ort christlicher Nächstenliebe zu bewahren.

Stefan Süß

Stefan Süß

Stefan Süß, Jahrgang 1954; 1975-1980 Theologiestudium in Leipzig, 1981-1984 Vikariat in Zwickau, Glauchau und Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), 1984-1991 Gemeindepfarramt in Gotha, seit 1991 Rektor des Naemi-Wilke-Stifts.
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