Kartoffeln, Frost und Spartakus
     

Kartoffeln, Frost und Spartakus

Weltkriegsende und Revolution 1918/19 in Essener Schüleraufsätzen

Paperback, 230 Seiten, 17 x 24 cm, 18 schw.-w. Abb.
ISBN 978-3-95410-209-9
1. Auflage

Print 24,– € / E-Book 19,99 €

Als Mitte Oktober 1918 siebzehnjährige Schüler aus Essen nach Pommern fuhren, um dort bei der Kartoffelernte zu helfen, konnten sie sich kein anderes Deutschland vorstellen als das Kaiserreich. Bei ihrer Rückkehr ins Ruhrgebiet Anfang November hatten der Kaiser abgedankt, die Revolution gesiegt und der Krieg war vorbei. Die in diesem Band abgedruckten, kommentierten und eingeordneten 35 Schüleraufsätze, geschrieben Ende November und Anfang Dezember 1918, behandeln das Weltkriegsende und die Revolution. Während eine Schülergruppe über ihre Erlebnisse bei der Kartoffelernte im ländlichen Pommern in den letzten Kriegswochen und zu Beginn der Revolution berichtete, schrieb eine andere über den Revolutionsverlauf in ihrer Heimatstadt Essen. Persönliche Erfahrungen, Hoffnungen, Erwartungen und Enttäuschungen werden in diesen Aufsätzen sichtbar und zeigen eine Vielfalt von Reaktionen junger Leute auf die politische Umbruchphase Ende 1918.

Nadine Rossol

Nadine Rossol

Nadine Rossol, Dr. phil., geboren 1978, ist Historikerin am Department of History der University of Essex in Großbritannien. Publikationen zur Geschichte der Weimarer Republik, Demokratiekultur und zur deutschen Polizei im 20. Jahrhundert.

Pressestimmen

»„Kartoffeln, Frost und Spartakus“ setzt den Fokus auf eine bisher vernachlässigte Personengruppe und ergänzt das Wissen von der Revolutionszeit in einer östlichen Provinz und in einer westlichen Industriestadt um relevante alltags- und mentalitätsgeschichtliche Aspekte
Forum Geschichtskultur Ruhr
 
»Vielerlei erfahren die Leser über die Arbeitsverhältnisse, den Alltag, die sozialen Beziehungen, das Auftreten von Frauen und die Aktionen der Revolutionäre in dieser Zeit. Davon ist vieles ohne Weiteres verständlich für heutige Schülerinnen und Schüler, denen damit eine exzellente neue Quellensammlung zur Verfügung steht
Geschichte für heute - Zeitschrift für Historisch-Politische Bildung

»(…) der sorgfältige Umgang mit den beiden Textkonvoluten [ist] hervorzuheben. (…)Den dritten Teil des Bandes, 131 Seiten, machen die Dokumente selbst aus, 35 Stück also, nachgedruckt jeweils mit Benotung. Das ist eine offene Einladung zur vergleichenden Lektüre und zu eigenen historischen Fragen an die Textdokumente auch über die Lesart der Herausgeberin hinaus. Damit ist der Band vor allem als Quellenedition interessant.«
Rheinische Vierteljahrsblätter

Leseproben & Dokumente

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