Fürsorge in Brandenburg
Entwicklungen - Kontinuitäten - Umbrüche
Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte [15]
Gebunden, 476 Seiten, 17 x 24 cm, 97 schw.-w. Abb.
ISBN 978-3-937233-36-9
1. Auflage
Die Einführung von Hartz IV, die für breite Kreise der Bevölkerung zu einer völligen Veränderung des sozialen Status geführt hat, löste gravierende innergesellschaftliche Auseinandersetzungen aus. Ursprünglich entstanden die sozialen Sicherungssysteme des 19. Jh. aus dem Bedürfnis heraus, den »Schwachen« zu helfen, um die Stabilität des jeweiligen Gemeinwesens zu sichern. All diese Institutionen werden heute in Frage gestellt. Vor diesem Hintergrund ist es dringend notwendig, sich mit der Geschichte der Fürsorge auseinanderzusetzen. Die Beiträge berichten über Umbrüche vom Kaiserreich, die Jugendhilfepraxis in der DDR bis heute. Am Beispiel konkreter Projekte und Standorte, sowohl aus dem konfessionell gebundenen wie aus dem staatlichen oder privat verantworteten Bereich, wird ein wichtiges Kapitel deutscher Sozialgeschichte geschrieben.
Wolfgang Hofmann
Wolfgang Hofmann, Prof. em., Jahrgang 1932, seit 1977 Prof. für Verwaltungs- und Sozialgeschichte an der Technischen Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Verwaltungsgeschichte, Kommunalgeschichte, Stadtgeschichte, Geschichte der Stadt- und Regionalplanung.Kristina Hübener
Kristina Hübener, Dr. phil., geboren 1956, Humboldt- und Krupp-Stipentiatin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität Potsdam; Leiterin der Arbeitsstelle Medizingeschichte mit dem Projekt »Sozialfürsorge in Brandenburg«. Zahlreiche Veröffentlichungen zur brandenburgisch-preußischen Geschichte.