Das Schöning-Epitaph aus Lubiatowo
Eine deutsch-polnische Geschichte
Herausgegeben von Brandenburg Preußen Museum / Mitherausgeber Nord-Ost-Institut an der Universität Hamburg, Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Gebunden, 112 Seiten, 53 Abb., 16,5 x 23,5 cm
ISBN 978-3-95410-350-8
noch nicht erschienen
1. Auflage, erscheint am 21. Oktober 2025
Am 17. November 1615 starb im pommerschen Lübtow bei Stargard der Ritter Lüdeke III. von Schöning. Zwei Jahre später folgte ihm im Alter von nur neun Jahren sein Sohn Curt Ludwig. Die trauernde Witwe und Mutter ließ den beiden in der Lübtower Kirche ein Doppelepitaph aus Sandstein errichten. Kirche und Epitaph überstanden den Zweiten Weltkrieg mit nur leichten Schäden, doch in den 1960er Jahren verfiel die Kirche. Im Zuge des Wiederaufbaus in den 1970er Jahren wurde das Epitaph heruntergebrochen, die beiden Epitaphteile wurden getrennt und verschwanden. Dieses Buch erzählt von der deutschen Ostwanderung, die die Schönings im Mittelalter nach Pommern brachte, von der Gründung des Königreichs Polen, von Verbrechen an den Polen in der Zeit der deutschen Besetzung nach 1939, vom Ende der deutschen Güter im Osten 1945 und von der Odyssee der beiden Epitaphteile, bis sie im Juli 2025 im jetzt polnischen Lubiatowo wieder zusammengeführt wurden.

Andreas Bödecker
Andreas Bödecker, geboren 1958, war nach dem Studium in Freiburg und Stanford und anschließender Promotion 25 Jahre lang Mitglied der Geschäftsleitung einer Privatbank in Berlin. Zurzeit arbeitet er als Rechtsanwalt und Verwalter mehrerer Stiftungen. Seit 2013 leitet er das Brandenburg-Preußen Museum Wustrau.